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Oktober 2011
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Shalom!

Ran Yaakoby
Botschaftsrat für Kultur
  Ausstellung von Omer Fast im Kölnischen Kunstverein  
  Ausstellung "Heimat" des HomeBase Projektes in Berlin  
  Israelische Filme beim Filmfest Hamburg  
  Israelische Filme bei DOK Leipzig  
  Internationales Independent Film Festival in Hamburg mit Themenabend Israel  
  Lesung mit Lizzie Doron im Jüdischen Museum in Berlin  
  Zimmer frei im Haus der Tiere von Leah Goldberg  
  Shai Maestro Trio in Dresden und Berlin  
  Shauli Einav im Kulturzentrum in Ludwigshafen  
  Tonlagen 2011 - Dresdner Festival der zeitgenössischen Musik  
  Batsheva Dance Company mit "Field 21" auf Kampnagel in Hamburg  
  "The Peace Syndrome" am Staatstheater Karlsruhe  
  Internationales Festival Versuchung in der Schaubude Berlin  
  Theaterstück "Homesick" und Veranstaltungen mit Eshkol Nevo in Berlin  
  Israelische Beiträge bei der 15. Jiddischen Musik- und Theaterwoche in Dresden  
  Israelische Bands beim Reeperbahn Festival in Hamburg  
 
Einzelausstellung von Omer Fast
Ausstellung von Omer Fast im Kölnischen Kunstverein

Vom 22. Oktober bis 18. November 2011 zeigt der Kölnische Kunstverein eine Einzelausstellung von Omer Fast, in der er seine neue Arbeit „5000 Feet is the Best (2011)“ und die dreiteilige Videoarbeit „Nostalgia (2009)“ präsentiert. Es ist die abschließende Ausstellung im Programm der Direktorinnen Kathrin Jentjens und Anja Nathan-Dorn.

Omer Fast ist für Filme und Videoarbeiten bekannt, welche die formalen Möglichkeiten von Film und Fernsehen nutzen, wie beispielsweise das Durchmischen von Dokumentarischem und Fiktion, das Spiel mit Ton, Bild, Schnitt und mit den Gemeinplätzen der Filmgeschichte. Die Analyse des kinematografischen Apparates und der manipulativen Aspekte in Kino und Fernsehen durch vorhergehende Generationen bildender Künstler und Filmemacher, die längst in heutige Fernseh- und Hollywoodproduktionen Eingang gefunden haben, ermöglicht ihm, die mediale Konstruktion seiner Geschichten immer wieder offenzulegen. Die pluralen Sichtweisen und Stimmen, die er so in seine Geschichten integrieren kann, negieren das Authentische. Es sind Arbeiten über die Möglichkeiten des Erzählens.

„5000 Feet is the Best“ handelt von Piloten unbemannter, amerikanischer Drohnen, die, von multiplen Monitoren umgeben, in Containern arbeiten. Die Computertechnologie ermöglicht es ihnen beispielsweise, zu beobachten, wie ein Mann am anderen Ende der Welt eine Zigarette raucht oder welche Schuhe er trägt. Der digitale Film, der auf einem Gespräch des Künstlers mit einem ehemaligen Piloten basiert, mischt das dokumentarische Material mit fiktiven Elementen. Diese Geschichten mischen sich in den Bildern des Films mit unseren eigenen Vorstellungen vom Krieg und von Las Vegas. Mehr und mehr nimmt der Film allerdings die Leerstelle in den Fokus, die zwischen unserer medial geprägten Wahrnehmung dieses Themas und den traumatisierenden Erlebnissen des Piloten besteht.

Die 2009 entstandene Arbeit „Nostalgia“ ist eine dreiteilige Videoinstallation. Ausgehend von der Tonaufnahme eines Gesprächs mit einem Flüchtling aus Nigeria entwickelt sich eine Geschichte über illegale Immigranten und über die scharf kontrollierte Grenze zwischen Afrika und Europa. „Nostalgia“  besteht aus einem kurzen, dokumentarischen Video, einer Installation mit zwei Monitoren, die eine inszenierte Interviewszene zwischen einem Afrikaner und einem Regisseur zeigt, und einer in der Vergangenheit angesiedelten Science-Fiction, in der Europäer durch Tunnelsysteme aus einem zerstörten und unsicheren Europa in ein sicheres Afrika flüchten. In dieser Erzählung bezieht er sich explizit auf Chris Markers berühmten Film „La Jetée“, in der sich der Protagonist aus einer zerstörten Zukunft mittels wissenschaftlicher Experimente in die Vergangenheit flüchtet. So erzählt der von Omer Fast befragte Afrikaner im ersten Teil von Nostalgia von einem älteren Soldaten, der ihm, als er Kindersoldat war, beibrachte, Rebhuhnfallen zu bauen. Auch in den beiden folgenden Teilen der Arbeit beschreiben Schauspieler unterschiedlicher Figuren eben diese Schlingfalle. Nicht zuletzt aufgrund dieses Motivs stellt sich in der Wahrnehmung des Betrachters ein narratives Kontinuum her, auch wenn Omer Fast diese Wahrnehmung und die „immersiv-illusionistische Wirkung“ des Films mit technischen und narrativen Mitteln ständig durchkreuzt. Die Zeitebenen der Filme widersprechen sich. Stimmen und Namen vermeintlich ähnlicher Figuren stimmen nicht überein. Je tiefer der Betrachter in das Dickicht aus unterschiedlichen Perspektiven und Realitätsebenen eindringt, desto mehr scheint sich die Schlinge um ihn zuzuziehen.

Omer Fast, der 1972 in Jerusalem geboren wurde und in Berlin lebt, hat seine Arbeiten bereits in zahlreichen internationalen Gruppen-, Einzelausstellungen und Filmfestivals gezeigt. 2011 präsentierte er „5000 Feet is the Best“ auf der Biennale di Venezia und der Dublin Contemporary. 2009 gewann er den Preis der Nationalgalerie in Berlin. Einzelausstellungen hatte er unter anderem 2009 im Kunstverein Hannover, im Whitney Museum of American Art, New York, der South London Gallery und 2007 im Museum für Moderne Kunst, Wien.

(Still Nostalgia © Thierry Bal, Courtesy gb agency, Paris und Arratia, Beer, Berlin)

Eröffnung am 21. Oktober 2011, 19.00 Uhr
Es sprechen Dr. Wolfgang Strobel, Vorstandsvorsitzender des Kölnischen Kunstvereins, Kathrin Jentjens und Anja Nathan-Dorn, Direktorinnen des Kölnischen Kunstvereins.

Ausstellungsdauer: 22. Oktober bis 18. Dezember 2011

Künstlergespräch mit Omer Fast am Samstag, den  22. Oktober 2011, 16.00 Uhr, Moderation: Anja Nathan-Dorn

In einem persönlichen Gespräch wird Omer Fast Einblick in seine künstlerische Arbeitsweise und die Entstehungsprozesse der im Kunstverein gezeigten Arbeiten geben. Das Gespräch wird sowohl die formalen und narrativen Mittel seiner Arbeitsweise, die Bedeutung von Bildtechnik und Sound als auch seine inhaltlichen Schwerpunkte berühren.

Kölnischer Kunstverein
Die Brücke
Hahnenstr. 6
50667 Köln
Tel.: 0221 / 21 70 21

www.koelnischerkunstverein.de
Ausstellung "Heimat" in Berlin
Ausstellung "Heimat" des HomeBase Projektes in Berlin

Am 1. und 2. Oktober 2011 präsentiert das Projekt HomeBase Berlin Werke von 16 ausgewählten Künstlern aus der ganzen Welt zu dem Thema „Heimat“.
 
Die Ausstellung findet in die Räumlichkeiten der ehemaligen Ignatz-Bierbrauerei in Pankow statt. Dieses Jahr arbeiten 16 internationale Künstler in dem „Artists-in-Residence Programm“ und entwickeln das HomeBase LAB, ein Zentrum für Kunst und Forschung, das der Bedeutung von „Heimat“ nachspürt und der Frage nachgeht, welche Rolle Kunst in unserer Gesellschaft haben kann. Das Gebäude, in dem HomeBase zuhause ist, wurde 1890 erbaut und gehörte zu den Engelhardt-Brauereien. Mit Beginn des 2.Weltkrieges verlor Ignatz Nacher als Jude seine Existenz. Im Jahr 2010 füllte HomeBase das Gebäude wieder mit Leben. Die Künstler haben hier einen Raum für Ihre Kunst geschaffen.

Anat Liwin, die Gründerin, Leiterin und unter anderem selbst auch Künstlerin des HomeBase Projekts erklärt: „Es ist von großer Bedeutung im Zusammenhang mit den Themen „Heimat“ und „Menschlichkeit“ eine solch historische Stätte wieder zu beleben, die durch radikale politische Veränderungen und düstere Zeiten ging und nun in ein non-profit Kunstzentrum umgewandelt wurde. Ein Ort, an dem die Vergangenheit mit der Zukunft und die Frage nach der Rolle der Kunst in der Gesellschaft konfrontiert werden. Ein geschaffener Ort, an dem sich Menschen aus verschiedenen Kulturen engagieren, leben, studieren und neue Projekte in die Welt rufen.“

HomeBase ist ein internationales, ortsspezifisches Kunstprojekt und eine von Künstlern selbstverwaltete Nonprofit-Organisation, die im Jahr 2006 in New York City gegründet wurde, nach Berlin weiterzog und 2012 eine Dependance in Jerusalem eröffnen wird. Das Ziel des Projektes ist es, Menschen mit unterschiedlichen Wurzeln zusammenzubringen und mit Hilfe der künstlerischen Vermittlung, einen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis und friedlichen Miteinander zu leisten. Es soll zudem Menschen neugierig auf andere Kulturen machen und sie inspirieren, diese zu entdecken.

(Foto © David Fire)

Ausstellung „Heimat“ am 1. und 2. Oktober 2011, 14.00 bis 22.00 Uhr

Mit Werken von:
David Fire (Israel), Alina Shmukler (Ukraine & Israel), 14.   Anat Litwin (USA & Israel), Loudwig van Ludens (Luxembourg), Isabelle Gelot (France),  Adrian Brun (Argentina & Netherlands), Think Tank / Bas Kools (Netherlands), Francesca Romana Ciardi (Italy), Jennifer Morone (USA), Angela Stauber (Germany), Elske Rosenfeld (Germany), Todd Lester (USA), Michelle Leddon (UK & USA), Kate Fulton (Australia), Kianoush Ramezani (Iran), Mauricio Lizarazo (Colombia)

Home Base Projekt
Thulestraße 54
Berlin Pankow
             
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite:
www.homebaseberlin.com
Filmfest Hamburg
Israelische Filme beim Filmfest Hamburg

Vom 29. September bis 8. Oktober 2011 findet das Filmfest Hamburg statt. In diesem Jahr sind zwei Filme aus Israel im Programm vertreten:

„The Exchange", Regie: Eran Kolirin, Israel / Deutschland 2011, 94 min., OF mit engl. UT

Ein Mann betritt sein Haus. Staub tanzt im Mittagslicht. Der Kühlschrank summt, wie immer. Alles ist wie immer. Trotzdem hat er heute das beklemmende Gefühl, als ungebetener Gast durch das eigene Haus zu gehen. Als neugieriger Tourist in einem Leben, das gestern noch sein eigenes war. Diese vertrauten Gegenstände, er kennt ihre Geschichten, er erinnert sich an die große Bedeutung, die sie für ihn, den Hausherren, bis gestern noch hatten. Eran Kolirin beschreibt das Gefühl der Entfremdung vom eigenen Leben in einem eindringlichen Film, dessen Protagonist vor der großen Frage steht: Was hat das alles mit mir zu tun?

Dienstag, 4. Oktober 2011, 21.15 Uhr
Abaton Groß
Allende-Platz 3
Hamburg
Tel.: 040 / 41 320 320

Samstag, 8. Oktober 2011, 17.30 Uhr
Kino 3001
Schanzenstraße 75-77
Hamburg
Tel.: 040 / 43 76 79

„Restoration", Regie: Joseph Madmony, Israel 2011, 105 min., OF mit engl. und dt. UT

Nach dem Tod seines Kompagnons steht der Möbelrestaurateur Yaakov Fidelman vor dem Aus. Sein Sohn drängt ihn, den unprofitablen Laden dichtzumachen. Doch Fidelman hängt an dem Geschäft. Da macht Lehrling Anton, ein unsteter Schwerenöter, die vielleicht rettende Entdeckung. Das leise erzählte Drama aus Tel Aviv erhielt den Hauptpreis beim Filmfestival in Karlovy Vary.

Sonntag, 2. Oktober 2011, 21.30 Uhr
CxX 2
Dammtordamm 1
Hamburg

Dienstag, 4. Oktober 2011,  21.15 Uhr
CxX 2
Dammtordamm 1
Hamburg

Filmfest Hamburg GmbH
Steintorweg 4
20099 Hamburg
Tel.: 040 / 399 19 00  25  
Fax: 040 / 399 19 00 10
www.filmfesthamburg.de
Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm
Israelische Filme bei DOK Leipzig

Insgesamt sechs Filme sind im Programm des 54. Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm vertreten, das vom 17. bis 23. Oktober stattfindet:

Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm:

Life in Stills, Regie: Tamar Tal, Israel 2011, 58 min.

Mittwoch, 19. Oktober 2011, 20.00 Uhr, CineStar 5
Freitag, 21. Oktober 2011, 17.00 Uhr, CineStar 5
Sonntag, 23. Oktober 2011, 14.00 Uhr, Schaubühne Lindenfels


Eight Hour Shift, Regie: Yoav Gershon, Israel 2011, 16 min.

Donnerstag, 20. Oktober 2011, 14.00 Uhr, CineStar 8
Freitag, 21. Oktober 2011, 22.15 Uhr, CineStar 8


Internationales Programm Dokumentarfilm:

Luxuries, Regie: David Ofek, Israel 2011, 54 min.

Dienstag, 18. Oktober 2011, 11.00 Uhr, CineStar 6
Freitag,  21.Oktober 2011, 20.15 Uhr, Wintergarten


Kafka's Last Story, Regie: Sagi Bornstein, Israel, Deutschland, Tschechische Republik 2011, 56 min.

Mittwoch, 19. Oktober 2011, 22.15 Uhr, Wintergarten
Samstag, 22. Oktober 2011, 14.00 Uhr, Cinémathèque in der naTo


Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm:

War Matador, Regie: Avner Faingulernt, Israel 2011, 71 min.

Donnerstag, 20. Oktober 2011, 14.00 Uhr, CineStar 8
Freitag, 21. Oktober 2011, 22.15 Uhr, CineStar 8


Internationales Programm Animationsfilm:

Late One Night, Regie: Anna Prager, Asaf Shub, Israel 2010, 6 min.

Dienstag, 18. Oktober 2011, 22.15 Uhr, Astoria
Samstag, 22. Oktober 2011, 22.15 Uhr, Astoria


Weiterführende Informationen zu den Filmen finden Sie auf der Internetseite des Festivals:
www.dok-leipzig.de
Independent Film Festival
Internationales Independent Film Festival in Hamburg mit Themenabend Israel

Vom 24. bis 29. Oktober 2011 findet zum vierten Mal das Internationale Independent Film Festival Radar in Hamburg statt.

Am 26. Oktober 2011 gibt es im Rahmen des Festivals einen Themenabend ISRAEL:

A Wonderful Day, Regie: Ariel Weisbrod, Yossi Meiri, Kurzfilm/OF, Israel 2011, 25 min.
Shachar ist ein israelischer Wissenschaftler, mit einem Stipendium für eine Berliner Universität in der Tasche. Seine Großmutter Lia, eine Überlebende des Holocaust, versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass ihr Enkel nach Deutschland geht.

Latzuf, Regie: Inbal Gibrolter, Kurzfilm/OF, engl. Untertitel, Israel 2010, 30 min.
Reut ist 16, übergewichtig und neigt zum Durchdrehen. Die gleichaltrige Lilach ist ihr Gegenteil: Magersüchtig und freundlich. Beide treffen sich als Bettnachbarinnen auf der Therapie Station eines Krankenhauses. Zwei sich quasi ergänzende Krankheiten und zwei unglückliche Mädchen mitten drin.

Fat Cows Lean Cows, Regie: Meni Elias, Dokumentation/OF, Israel/USA 2010, 50 min.
Es geht über drei Männer in Israel, die zwar weder durch Verwandtschaft oder Religion verbunden sind, aber trotzdem eine Familie bilden. Seit 13 Jahren bewirtschaften sie zusammen eine Farm und sie lieben was sie tun. Das Portrait eines Mikrokosmos. Drei Lebensläufe, wie sie verschiedener nicht sein können und doch gleich sind.

Mittwoch, 26. Oktober 2011, 21.00 Uhr

Kino 3001
Schanzenstrasse 75
20357 Hamburg  

www.radarhamburg.com
 
Lizzie Doron in Berlin
Lesung mit Lizzie Doron im Jüdischen Museum in Berlin

Das Jüdische Museum Berlin veranstaltet am Dienstag, den 11. Oktober 2011,  eine Lesung mit Lizzie Doron aus ihrem Buch „Das Schweigen meiner Mutter“.

Der Roman „Das Schweigen meiner Mutter“ erzählt von der detektivischen Spurensuche einer Frau nach ihrem Vater. War er ein Kapo oder ein Partisan, ein Verräter oder ein Held? Als Mädchen hat sie immer wieder vergeblich nach ihm gefragt und dann, längst erwachsen, beginnt sie zu forschen. Die Suche wird zu dem Versuch, die verlorene Kindheit wiederzugewinnen und einem – wie sich zeigen wird – irrwitzigen Geheimnis auf die Spur zu kommen. (Foto © Guy Gilad)

Dienstag, 11. Oktober 2011, 19.30 Uhr
Jüdisches Museum Berlin
Großer Saal, 2. OG
Lindenstraße 9-14
10969 Berlin

Kartenreservierung:
Tel.: 030 / 8824 250
"Zimmer frei im Haus der Tiere - Vier Tiere suchen einen Nachmieter"
Zimmer frei im Haus der Tiere von Leah Goldberg

Im Oktober 2011 erscheint im Ariella Verlag das Buch „Zimmer frei im Haus der Tiere – Vier Tiere suchen einen Nachmieter“. Am Sonntag, 30. Oktober 2011, findet außerdem eine Lesung im Jüdischen Museum Berlin statt.

Auf der Frankfurter Buchmesse 2011 bringt der Ariella Verlag den israelischen Kinderbuchklassiker aus dem Jahre 1959, Dira LeHaskir (Wohnung zu vermieten), der israelischen Dichterin und Schriftstellerin Leah Goldberg (1911-1970) rechtzeitig zu ihrem 100.ten Geburtstag heraus. Zum ersten Mal wird diese Ikone der israelischen Kinderliteratur in Deutscher Sprache erhältlich sein, und das in der lebhaften Übersetzung von Mirjam Pressler, der preisgekrönten Kinderbuchautorin und Übersetzerin.

Das Buch ist eine Parabel auf das friedliche und respektvolle Zusammenleben unterschiedlichster Kulturen in einer Gesellschaft. Leah Goldbergs Figuren sind Tiere, die mit den verschiedensten Charaktereigenschaften besetzt sind.
Eine Henne, ein Kuckuck, eine Katze, ein Eichhörnchen und eine Maus bewohnen ein Mietshaus. Nach dem Auszug der Maus ist eine Wohnung zu vermieten. Auf der Suche nach einer Bleibe schauen sich mehrere Interessenten wie das Schwein, die Ameise, das Kaninchen, die Nachtigall und die Taube nacheinander die Wohnung an. Den meisten gefällt die Unterkunft sehr, aber sie haben an den Nachbarn etwas auszusetzen. Die Taube aber, die von der Wohnung zuerst nicht so begeistert ist, sieht das Potential, denn ihr gefallen die Nachbarn. Mit diesen Nachbarn lasse es sich in Frieden und Freundschaft zusammenleben.

„Zimmer frei im Haus der Tiere - Vier Tiere suchen einen Nachmieter“ von Leah Goldberg, aus dem Hebräischen übersetzt von Mirjam Pressler, illustriert von Nancy Cote.

Lesung am Sonntag, den 30. Oktober 2011, 11.00 Uhr
mit Mirjam Pressler

Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9-14
10969 Berlin

Zimmer frei im Haus der Tiere
Bilderbuch (3 - 7 Jahre), gebunden, 32 Seiten
ISBN 978-3-981-3825-3-2
Erscheint im Oktober 2011 im Ariella Verlag

www.ariella-verlag.de
Shai Maestro Trio
Shai Maestro Trio in Dresden und Berlin

Das Shai Maestro Trio gastiert am 30. September in der Tonne in Dresden und am 4. Oktober im A-Trane in Berlin.

Seit 2006 stach Shai Maestro in der Band des Bassisten Avishai Cohen als besonders fingerfertiger und einfallsreicher Pianist hervor. Jetzt wagt er mit einem  eigenen Trio den Schritt ins Rampenlicht. Keinen Moment zu früh, denn von der Kritik wurde er bereits bei Cohen immer wieder hervorgehoben: „Er besitzt die Fähigkeit, seine kraftvollen Akkorde bis zur Sensation zu steigern“ und das Publikum zollte ihm Extra-Applaus. Shai Maestro stellt mit dem peruanischen Bassisten Jorge Roeder und dem israelischen Schlagzeuger Ziv Ravitz die Stücke ihres kommenden Albums vor, das Anfang 2012 im Handel erscheinen wird. Das Publikum darf also schon vorhören.

Shai Maestro Trio:

Shai Maestro, Klavier
Jorge Roeder, Bass
Ziv Ravitz, Schlagzeug

Freitag, 30. September 2011, 21.00 Uhr
Jazzclub Tonne e.V.
Königstraße 15
01097 Dresden

www.a-trane.de
www.shaimaestro.com
Shauli Einav in Ludwigshafen
Shauli Einav im Kulturzentrum in Ludwigshafen

Am Dienstag, den 18. Oktober 2011, spielt Shauli Einav im Kulturzentrum "das Haus" in Ludwigshafen.

Spätestens seit Eli Degibri, Avishai Cohen, Omer Avital, Anat Cohen und Yaron Herman steht die israelische Jazzszene als zuverlässiges Reservoir für innovative Sounds in der Jazzwelt. Nun kommt ein weiterer junger Jazz-Saxophonist zu einem Konzert nach Deutschland. Shauli Einav zog nach seiner Ausbildung in Jerusalem und Rochester, N.Y. im Sommer 2008 nach New York City, wo er sehr gute Kritiken erhielt. Sein zweites Album „Opus One“ gehörte 2011 zu den Highlights der Frühjahrsveröffentlichungen und wurde zumal von der amerikanischen Jazzkritik emphatisch gefeiert. Ob Post Bop, Straight Ahead Jazz oder die gefühlvolle Ballade - stets gelingt es Shauli Einav, seine improvisatorischen Finessen mit einem großen Respekt vor der Tradition zu verbinden. Man glaubt es dem jungen Musiker sofort, wenn er auf seine Bewunderung für Ben Webster zu sprechen kommt. Andererseits tragen seine Kompositionen auch deutliche Spuren der Folkloren des östlichen Mittelmeerraumes. Beides verbinden er und seine Band auf eine so erfrischende, eingängige und dabei souveräne Art und Weise, dass das Magazin „PopMatters“ angesichts seines Alters verblüfft fragte: „Whatever happened to experience coming with age?”

Dienstag, den 18. Oktober 2011, 20.00 Uhr
Konzert: Shauli Einav, Saxophon

Kulturzentrum "das Haus"
Bahnhofstraße 30
67059 Ludwigshafen

www.dashaus-lu.de
www.shaulimusic.com
Tonlagen 2011 - Dresdner Festival der zeitgenössischen Musik
Tonlagen 2011 - Dresdner Festival der zeitgenössischen Musik

Vom 1. bis 16. Oktober 2011 findet in Dresden das Festival der zeitgenössischen Musik Tonlagen 2011 statt. Mit dabei ist Na’ama Golan und das Silver-Garburg Piano Duo.

7. Oktober 2011, 22.00 Uhr im Foyer:

Trumpet Late Night – Na’ama Golan, William Forman, Nathan Plante

Einem einzigen Instrument wurde im Frühjahr des letzten Jahres in Berlin ein ganzes Festival gewidmet: Totally Trumpet. Drei Tage lang erklang neue Trompetenmusik. Die zweite Auflage des Festivals steht noch aus, so ist denn die Trumpet Late Night im Foyer des Festspielhauses Hellerau seine heimliche Fortsetzung. Mit der in Israel geborenen Na'ama Golan sowie den in den USA geborenen William Forman und Nathan Plante werden drei Trompeter, die bereits Totally Trumpet maßgeblich mitgestalteten, zu hören sein. Keine Trompete gleicht einer anderen. Jede hat ihren eigenen Charakter. Selbst wenn zwei Trompeten eigentlich baugleich sind, klingt jede bei genauem Hinhören ein wenig anders. Sie sind flexible, obertonreiche Instrumente. Mikrotöne, extreme Dynamiken, Geräusche, Glissandi, Klangfarbenwechsel  - das alles ist möglich. Doch erst in den letzten fünfzig Jahren begannen Komponisten diese Möglichkeiten gründlicher zu erkunden; Trumpet Late Night gibt einen Einblick in diese Entdeckungen.

Na’ama Golan wurde 1979 in Israel geboren und studierte an der Rubin Akademie in Tel Aviv sowie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Sie war Solo-Trompeterin des Young Isreali Philharmonic Orchestra, regelmäßiges Mitglied des West-East Divan Orchesters unter der Leitung von Daniel Barenboim und im Sommer 2005 Mitglied der Lucerne Festival Academy unter der Leitung von Pierre Boulez. Sie ist Mitglied im Kammerensemble Neue Musik Berlin und hat mehrere wichtige Werke deutscher und israelischer Komponisten solistisch mit dem Stiania Trompetentrio und in anderen Ensembles uraufgeführt.


14. Oktober 2011, 20.00 Uhr, Großer Saal:

Silver-Garburg & Friends 

Für das gefeierte Klavierduo Silver-Garburg ist ein Festival zu Ehren Steve Reichs geradezu eine Aufforderung, Piano Phase zu interpretieren. Dieses 1967 entstandene Werk gehört zu Reichs frühen Kompositionen. Zudem entstand für dieses Konzert eine Komposition zu acht Händen des ungarischen Komponisten Martón Illés. Dessen Prelude und Pavan für zwei Klaviere zu acht Händen werden sie gemeinsam mit dem Klavierduo Scholtes & Janssens uraufführen.

Sivan Silver (geboren 1976) und Gil Garburg (geboren 1975) stammen beide aus Israel. Sie studierten bei Prof. Arie Vardi zunächst in Tel Aviv und später an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Sie gründeten ihr Duo im Jahre 1997 und wurden innerhalb weniger Jahre zu einem der bemerkenswertesten Klavierduos auf den internationalen Konzertbühnen wie der Carnegie Hall, dem Wiener Musikverein, dem Teatro Colon oder dem Palacio Nacional de Bellas Artes. Sie gewannen erste Preise bei mehr als einem Dutzend nationaler und internationaler Wettbewerbe, sowohl als Solisten als auch als Duo. Silver-Garburg spielen mit zahlreichen berühmten Orchestern und sind Gast bei großen internationalen Festivals. Gil Garburg ist zudem künstlerischer Leiter der Braunlager Maikonzerte. Seit Oktober 2001 unterrichten sie an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover.

(Foto ©  Regina Recht)

Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste
Karl-Liebknecht-Strasse 56
01109 Dresden
Tel.: 0351 / 26462 11

Weitere Informationen unter: www.hellerau.org
Batsheva Dance Company mit "Field 21"
Batsheva Dance Company mit "Field 21" auf Kampnagel in Hamburg

Vom 29. September bis 1. Oktober 2011 ist auf Kampnagel in Hamburg die neueste Arbeit von Ohad Naharin und der Batsheva Dance Company "Field21" zu sehen.

Mit seiner neuesten Arbeit ist Ohad Naharin ein großer Wurf gelungen: „Field 21“ (SADEH 21) ist ein Gefühlsdruck-Container, ebenso zart wie explosiv. Hier zerteilen Körper die Luft als seien sie Messer, suchen die Schönheit der Entspannung oder loten Räume und Beziehungen aus: Hochspannungsvolle Felder (=Sadeh), die uns die Komplexität menschlicher Emotionen in einem überwältigenden Fluss aus getanzten Bildern zeigen.

1964 gründete die Baronesse Batsheva De Rothschild eine Compagnie mit Martha Graham, der Revolutionärin des Modern Dance. Fast 50 Jahre später gehört die Batsheva Dance Company aus Tel Aviv zu den herausragenden Tanzcompagnien, die auf den großen internationalen Bühnen auftritt und zuletzt 2009 auf Kampnagel zu Gast war. Seit 1990 wird sie vom Choreografen Ohad Naharin geleitet, der einen spezifischen Batsheva-Stil entwickelte: komplexe Bewegungsabläufe in extrem unterschiedlichen, schnell aufeinander folgenden Tempi, die mit atemberaubender Präzision ausgeführt werden. Grundlage ist die von Naharin entwickelte „Gaga“-Methode, bei der die Tänzer in multi-dimensionalen Bewegungen ein dynamisches Bewusstsein für jedes Körperteil, Muskel, Zeit und Raum entwickeln.

(Foto © Gadi Dagon)

Mit: Shachar Biniamini, Matan David, Iyar Elezra, Shani Garfinkel, Chen-Wei Lee, Doug Letheren, Ia‘ara Moses, Eri Nakamura, Ori Moshe Ofri, Rachael Osborne, Shamel Pitts, Ian Robinson, Idan Sharabi, Guy Shomroni, Bobbi Smith, Stav Struz, Adi Zlatin, Erez Zohar; Licht und Bühne: Avi Yona Boeno (Bambi); Soundtrack Design: Maxim Waratt; Kostüme: Ariel Cohen; Dauer: 75 min.

Batsheva Dance Company: „Field 21“ vom 29. September bis 1. Oktober 2011, jeweils um 20.00 Uhr im K6

Publikumsgespräch nach der Vorstellung am Freitag, den 30. September 2011

Kampnagel Hamburg
Jarrestraße 20
22303 Hamburg
Tel.: 040 / 270 949-49
www.kampnagel.de
"The Peace Syndrome" in Karlsruhe
"The Peace Syndrome" am Staatstheater Karlsruhe

Am Sonntag, den 30. Oktober 2011 zeigt das Staatstheater in Karlsruhe „The Peace Syndrome“, ein dokumentarisches Theaterprojekt in deutscher, englischer und hebräischer Sprache mit deutschen Übertiteln.

Das Rechercheprojekt „Peace Syndrome“ ist Schlusspunkt der Theaterpartnerschaft Familienbande, die insgesamt sechs gemeinsame Theaterarbeiten israelischer und deutscher Künstler umfasst und im Januar 2010 mit dem Dokumentartheater „They call me Jekisch“ am Theater in Heidelberg eröffnet wurde. Erneut hat ein Ensemble aus deutschen und israelischen Schauspielern zusammen geforscht. Dieses Mal nach der Faszination und den Widersprüchlichkeiten des Engagements in einer der komplexesten Regionen der Welt. Regisseur Torge Kübler hat mit seinem Team Menschen getroffen, die Hilfe leisten oder eine Schuld sühnen wollen. In zahlreichen Interviews wurden ihre persönlichen Geschichten gesammelt, Erfahrungsberichte unterschiedlichster Helfer und Idealisten, die fern der Heimat ihren Zivildienst in einem Kibbutz leisten, in einem Altersheim für Holocaust-Überlebende arbeiten oder in Schulen in Ramallah Musikunterricht geben. Basierend auf den Recherchen ist in einer vierwöchigen Probenzeit in Heidelberg ein Theaterabend entstanden, der von dem israelischen Künstler Harel Luz ausgestattet und zur Eröffnung des Heidelberger Stückemarkts uraufgeführt wurde. Das Stück ist nun auch am Staatstheater Karlsruhe zu sehen.

Sonntag, den 30. Oktober 2011, 19.30 Uhr (Einführung um 19.00 Uhr)
„The Peace Syndrome“ -  Ein dokumentarisches Theaterprojekt in deutscher, englischer & hebräischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Regie: Torge Kübler; Raum: Harel Luz; Dramaturgie: Jan Linders & Julia Reichert; Produktionsleitung: Jenny Flügge, Mit: Yuval Scharf; Natanaël Lienhard, Matthias Rott, Amir Shoresh

Badisches Staatstheater Karlsruhe, Studio
Baumeisterstr. 11
76137 Karlsruhe
Tel.: 0721 / 3557-0

www.staatstheater.karlsruhe.de
Internationales Festival Versuchung
Internationales Festival Versuchung in der Schaubude Berlin

Vom 20. bis 27. Oktober 2011 findet das fünfte Internationale Festival des jungen Puppen-, Figuren- und Objekttheaters Versuchung in der Schaubude Berlin statt. Im Rahmen des Festivals zeigen am Dienstag, den 25. Oktober 2011, Jacqueline Pearl „Three Poems – A Trilogy” und das Golden Delicious Theatre „Jonathan and the blue table”.

Jacqueline Pearl: Poem Nr. 1: Das Kind
Ein Kind wird in die Welt ihrer Papierpuppen gezogen, in das „Träumerische und Magische. Es versucht, der Dunkelheit und der Gefahr zu entkommen. Wird es ihm gelingen?
(Papierminiaturen und Objekttheater)

Poem Nr. 2: Lot’s Weib
Der biblische Text, Tagebuchauszüge von Arbeitern, die in den 30er und 40er Jahren in der Kaliumfabrik von Sodom arbeiteten, sowie die Geschichte des Filmtheaters, das in einer Höhle des Berges Sodom errichtet wurde, sind die Grundlage für einen gleichermaßen poetischen wie politisch-hinterfragenden Blick auf die Geschehnisse um Lot’s Weib.
(Puppentheater, Performance und Video)

Poem Nr. 3: Der Igel
Das Märchen „Hans mein Igel“ neu interpretiert als eine Geschichte über die Liebe. Außerhalb der Stadt, auf dem Dach eines abgelegenen Hauses kann die Liebes-Lust auch von Außenseitern gelebt werden.
(Puppentheater, visuelles Theater)

(Foto © Jacqueline Pearl)

Dienstag, 25. Oktober 2011, 20.00 Uhr     
Jacqueline Pearl: „Three Poems – A Trilogy / Drei Gedichte – Eine Trilogie“
 (Deutsche Erstaufführung), The School of Visual Theater, Jerusalem (Israel)

Von und mit: Jacqueline Pearl; Künstlerische Beratung: Amit Drori, Roni Mosenson Nelken; Musik / Poem Nr. 1: Ofir Baron; Künstlerische Mitarbeit, Co-Autor / Poem Nr. 3: Eli Eliyahu; Technische und bildnerische Mitarbeit / Poem Nr. 3: Saron Gabay, Omer Ginzburg, Veronika Levi, Dana Gvili, Anna Zakrevsky.; Musik / Poem Nr. 3: Ann-Elizabeth Nudelman

Papier-, Objekt-, Puppentheaterperformance
Sprache: Englisch
Dauer: ca. 50 Minuten


Golden Delicious Theatre: Der blaue Tisch
Bilder aus dem Leben einer Riesenkrake, eines schwarzen Schwans, eines blauen Wals und einer Schnecke. Eine Objekttheaterperformance, die auf sowohl komische wie magische Weise eine animalische, wilde und überbordende Welt kreiert.

Jonathan
Liebe, Hass, Rache, Lust und Sex – alles in einem Epos, das die Geschichte von Jonathan erzählt. Einem grünen Apfel, der, in eine rote Apfelfamilie hineingeboren, sich aufmacht auf eine Reise über die Meere und Kontinente, nur um herauszufinden, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt.
Ein comichaftes, filmisches Oeuvre für Äpfel, einen Satz Messer und ein Schneidebrett.

(Foto © Moran Duvshany)

Dienstag, 25. Oktober 2011, 22.00 Uhr      
Golden Delicious Theatre: Jonathan und der blaue Tisch, (Deutsche Erstaufführung), The School of Visual Theater, Jerusalem (Israel)

Von und mit: Ari Teperberg, Inbal Yomtovian; Künstlerische Mitarbeit: Roni Nelken-Mosenson, Amit Drori; Bühne: „Zik“ Group; Sound: Dan Karger, Gilad Vaknin; Licht: Ana Wild

Objekttheater
Sprache: Englisch
Dauer: ca. 45 Minuten

Das internationale Festival Versuchung präsentiert an acht Tagen 13 künstlerisch eigenwillige und interessante Puppen-, Figuren- und Objekttheaterinszenierungen, mit dabei junge Theatermacher, Absolventen und Studenten von Theater- und Kunsthochschulen aus Israel, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, den Niederlanden, der Demokratischen Republik Kongo und aus Deutschland.

Schaubude Berlin
Theater. PuppenFigurenObjekte
Greifswalder Str. 81-84
10405 Berlin
Tel.: 030 / 4234314

www.schaubude-berlin.de
"Homesick" von Eshkol Nevo in Berlin
Theaterstück "Homesick" und Veranstaltungen mit Eshkol Nevo in Berlin

Vom 14. bis 16. Oktober 2011 ist in der Brotfabrik in Berlin das Theaterstück „Homesick“, nach dem Roman von Eshkol Nevo, zu sehen. Im Anschluss an die Theateraufführung am 14. Oktober veranstaltet Habait eine Diskussionsrunde mit Eshkol Nevo, den Schauspielern und der Regisseurin. Am 16. Oktober gibt es außerdem eine Lesung mit Eshkol Nevo auf Hebräisch, der seinen neuen Roman „Neuland“ vorstellt.

Das Theaterstück basiert auf Nevos Buch „Homesick“ (auf Deutsch: „Vier Häuser und eine Sehnsucht"), das die Geschichte von sechs Menschen erzählt, die durch ein Haus verbunden werden: Ein junges Studentenpärchen, deren neugierige Nachbarin, ein arabischer Straßenarbeiter, und der kleiner Junge Yotam, der nie nach Hause gehen will. Habait - hebräisch für „das Haus" - ist eine private Initiative von jungen Leuten, die dem Berliner Publikum einen etwas anderen Zugang zu israelischer Kunst und Kultur bieten möchte. Ziel ist es, irgendwann einmal ein richtiges Haus in Berlin zu beziehen, in dem sich jeder, der Interesse an israelischer Kultur hat, zu Hause fühlen kann. Theateraufführungen „Homesick“:

14. bis 16. Oktober 2011, jeweils 20.00 Uhr
Brotfabrik Berlin
Caligariplatz 1
13086 Berlin

Freitag, 14. Oktober 2011
Diskussionsrunde im Anschluss an die Vorstellung mit dem Autor, den Schauspielern und der Regisseurin.

Sonntag, 16. Oktober 2011, 17.00 Uhr
Lesung auf Hebräisch von Eshkol Nevo aus seinem neuen Roman „Neuland".

Weitere Infos zu den Veranstaltungen:
Habait facebook
habaitberlin@gmail.com
Jiddische Musik- und Theaterwoche in Dresden
Israelische Beiträge bei der 15. Jiddischen Musik- und Theaterwoche in Dresden

Vom 23. Oktober bis 6. November 2011 findet die Jiddische Musik- und Theaterwoche Dresden bereits zum 15. Mal statt. Aus Israel sind u. a. folgende Beiträge im diesjährigen Programm vertreten:

Theater: Schweigeminute

Eine deutsch-israelische Entdeckungsreise: Vier Figuren, Deutsche und Israelis, gehen auf eine emotionale persönliche Reise, um sich selber zu finden, ohne Abhängigkeit von Heimat und Land. Gesprochen wird gleichzeitig in Deutsch und Hebräisch. Beide Sprachen stehen symbolisch für die komplizierte Beziehung zwischen Deutschland und Israel. Über allem steht die große Frage nach dem „Wie“ einer Erinnerungskultur und nach dem Umgang mit dem Vergessen.

2010 wurde das Stück beim israelischen Off-Theater-Festival Acco mit dem 1. Preis für die beste Vorstellung ausgezeichnet. Die Begründung der Jury: „Eine intelligente und kluge Inszenierung, die den schöpferischen Schauspieler ins Zentrum stellt, und die die Komplexität zwischen Israel und Deutschland zum Ausdruck bringt – in einer sehr heutigen Art, indem sie das Leben von jungen Leuten berührt, die über ihre Identität nachdenken...".

Dauer 60 min., mit deutschen Übertiteln, Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung.

Besetzung: Niva Dloomy, Ariel Nil Levy, Anke Rauthmann, Meytal Zur; Musik: Erez Frank, Daniel Roth; Gesang: Meytal Zur; Regie: Hila Golan

Mittwoch, den 26. Oktober 2011, 19.00 Uhr
Donnerstag, den 27. Oktober 2011, 20.00 Uhr


Societaetstheater
An der Dreikönigskirche 1a
01097 Dresden
Tel.: 0351 /  8036810

Konzert: Oy Division

Oy Division spielen osteuropäische jiddische Volksmusik, wie sie ihrer Meinung nach gespielt werden sollte: hart, schnell, happy, ekstatisch, ohne Schnickschnack. Entgegen den Klischees existierte in Israel lange keine Klezmerszene von Bedeutung. Oy Division ist eine der wenigen Ausnahmen. Die überwiegend jungen Musiker orientieren sich an der originalen Spielweise des Klezmer in Osteuropa vor dem 2. Weltkrieg und spielen Tanzmusik, jiddische und russische Volkslieder und Lieder des jiddischen Theaters mit der Ausgelassenheit von Punks. Der Bandname legt bewusst Assoziationen zu der englischen Band Joy Division nahe.

Oy Division sind fünf Spitzenmusiker aus Tel Aviv mit unterschiedlichen musikalischen Wurzeln: Klarinettist Eyal Talmudi ist einer der besten in Israel auf seinem Instrument und tourt auch mit Balkan Beat Box. Sänger Noam Inbar singt ansonsten bei einer experimentellen Punkband. Akkordeonist Assaf Talmudi ist Produzent und Komponist und lehrt an der Universität von Haifa Musik. Violinist Gershon Leizersohn promoviert in Musik an der Universität von Tel Aviv und spielt ansonsten klassische Musik. Bassist Avichai Tuchman ist unabhängiger Musiker und Produzent sowohl in der säkularen als auch der religiösen Musikszene Israels. Gemeinsam haben sie bislang die Alben Next Month (2007) und Oy Division (2008) herausgebracht.   

In den letzten vier Jahren spielte Oy Division u. a. als Head-Liner im Pariser Quartiers d'été und Jazz & Klez-Festival, beim Ottawa Folk Festival, dem Askenaz und Kleazkanda Festivals in Kanada, beim Sziget Festival in Budapest, in Krakau zum Jüdischen Festival, zum Bangkok Folk Festival.

Regie & Design: Shmuel Shohat; Musik: Ittay Binnun; Licht: Jake Sliv; Mit: Yaron Goshen,
Miriam Shadmon, Nimrod Eisenberg, (Sprache: Englisch mit dt. Übertiteln), Dauer: 60 min.

Samstag, 29. Oktober 2011, 20.00 Uhr
Sonntag, 30. Oktober 2011, 20.00 Uhr


Societaetstheater
An der Dreikönigskirche 1a
01097 Dresden
Tel.: 0351 /  8036810

Konzert: Maynses un Klangen – Geschichten und Klänge
Mit Racheli und Daniel Galay, Ido Ben-Gal

Die Cellistin Racheli Galay und der Pianist und Komponist Daniel Galay sind Tochter und Vater und musizieren seit 1988 gemeinsam auf der Bühne. In ihrem aktuellen Programm Maynses un Klangen - Geschichten und Klänge werden mit Galays Kompositionen vier jüdische Volksmärchen musikalisch zum Leben erweckt. Der israelische Tenor Ido Ben-Gal erzählt die Geschichten, umrahmt von wunderschönen zeitgenössischen Arrangements. Klezmer Melodien und neue Kompositionen runden den Abend ab.

Die Cellistin Racheli Galay beherrscht ein breites Spektrum an musikalischen Stilrichtungen, angefangen von Barock, Klassik und zeitgenössischer Musik bis zu Klezmer-Musik und Improvisation. Sie spielte als Solistin u. a. mit den Zagreb Philharmonikern, den Lublin Philharmonikern, der Szolnok Symphony, dem Rosario Chamber Orchestra und Solisten aus Israel. Racheli Galay lehrt an der Fakultät des Vandercook College of Music und der Chicago High-School for the Arts.

Daniel Galay, Komponist, Pianist, und Musik-Pädagoge, vereint die Welten der Klassischen, Klezmer und zeitgenössischen Musik. Daniel Galay hat sich vor allem mit seinen orchestralen und Kammermusik-Kompositionen einen Namen gemacht. Sie wurden und werden weltweit gespielt. Daniel Galay ist Direktor des Beit Frankfurt Music Centre in Tel-Aviv and Art-Direktor des Chachmei Tzfat, dem führenden Klezmer Club in Tel-Aviv.

Ido Ben-Gal absolvierte die Musik-Akademie in Jerusalem, wo er als Solist mit dem Akademie-Orchester mit Werken von Schumann, Schubert, Mozart und Händel auftrat. Als Solo-Künstler war er Teil des Kammerorchesters von Israel, das Bier Sinfonietta von Sheva, dem ramat gan Kammerorchester und Rishon LeZion Symphonie. Er sang auf dem Abu-Gosh-Festival und in Opern für Kinder.

www.danielgalay.com
www.rachelgalay.com

Sonntag, 30. Oktober 2011, 17.00 Uhr

Festsaal Coselpalais
An der Frauenkirche 12
01067 Dresden

Film: Geh und lebe, Regie: Radu Mihaileanu, F/ IL 2004; 144 min., OmU
Mit: Yaël Abecassis, Roschdy Zem, Moshe Agazai, Mosche Abebe

Nordafrika in den frühen 90er Jahren. Weil die israelische Regierung im Rahmen der Operation Moses mehrere tausend äthiopische Juden ins gelobte Land „heimholt“, gibt in einem Flüchtlingslager eine dem Hungertod ins Auge blickende äthiopische Christin ihren kleinen Sohn als Juden namens Salomon aus und lässt ihn nach Israel transferieren. Dort wächst er zum Mann mit eigener Familie heran, immer im Zwiespalt mit seiner wahren Identität.

Den Panorama-Publikumspreis bei den Filmfestspielen von Berlin 2005 und den Publikumspreis von Toronto 2005 gab es für das beeindruckende zweieinhalbstündige, zwanzig Lebensjahre umspannende Werk des Regisseurs Radu Mihaileanu (u. a. Zug des Lebens).

Sonntag, 30. Oktober 2011, 19.30 Uhr
Mittwoch, 2. November 2011, 18.00 Uhr


Programmkino Ost
Schandauer Str. 73
01277 Dresden
Tel.: 0351 / 3103782


Konzert: Yemen Blues - Traditionelle jemenitische Musik trifft Blues, Jazz und Funk

Yemen Blues, die Weltmusik-Entdeckung 2010, ist ein energetisches und kreatives Feuerwerk. Auf der Grundlage westafrikanischer Wurzeln und moderner Kompositionen entsteht ein atemberaubendes Musikerlebnis.

Das Zusammentreffen des faszinierenden Sängers Ravid Kahalani mit dem Bassisten und Oud-Virtuosen Omer Avital und einigen der großen Musiktalente der New Yorker Jazz-Szene und des musisch-kreativen Schmelztiegels Tel Aviv mündete 2009 in der Gründung des Projekts Yemen Blues. Die neun Ausnahme-Musiker sorgen seither mit ihren pulsierenden Rhythmen für wahre Begeisterungsstürme. Wo immer sie auftreten, bauen sie Brücken zwischen den Kulturen und Musiktraditionen und reisen das Publikum weltweit mit sich.

Bunt gemischt sind ihre musikalischen Einflüsse und Instrumente: neben der Geige erklingt die Kurzhalslaute Oud, die Rhythmen wechseln zwischen Jazz, Funk und orientalischer Musik. Mit traditionellen Instrumenten und groovender Bläser- und Percussions-Sektion werden arabische Klänge ebenso wie Variationen von jüdischen Gebetsmelodien zelebriert.

Yemen Blues: Ravid Kahalani (Gesang, Gimbri), Omer Avital (Bass, Oud), Rony Iwryn (Latin Percussions), Yohai Cohen (Middle Eastern Percussions), Itamar Borochov (Trompete), Reut Regev (Posaune), Hadar Noiberg (Flöte), Hilla Epstein (Cello), Galia Hai (Bratsche).

www.yemenblues.com

Dienstag, 8. November 2011, 20.00 Uhr

Scheune
Alaunstr. 36-40
01099 Dresden
Tel.: 0351 / 323556-40

Das Komplette Programm finden Sie unter:
www.jiddische-woche-dresden.de
Video "Tune in Tel Aviv"
Israelische Bands beim Reeperbahn Festival in Hamburg

Unter dem Motto „Tune in Tel Aviv“ präsentierten sich acht Bands aus Israel vergangene Woche beim Reeperbahn Festival in Hamburg. Hier ein Video des Events:

Anschrift
Auguste-Viktoria-Str. 74-76, 14193 Berlin
Web
www.israel.de
Telefon
Kulturabteilung: (0)30 – 8904 5412
E-Mail
Kulturabteilung: cult-assis@berlin.mfa.gov.il
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